Sowohl Habakkuk der Prophet wie auch Hiob hielten die leidenschaftliche Hoffnung lebendig, und dies trotz ihrer Umstände. Ihr Vertrauen lag in Gott, und ihre Hoffnung war lebendig. Sie wussten, dass Hoffnung unschätzbar ist, denn sie trägt uns durch, wenn alles verloren und hoffnungslos scheint. Sie wussten, dass trotz ihrer gegenwärtigen Umständen, das Leben vor ihnen wichtiger war als das Leben hinter ihnen. Sie schauten mit Hoffnung nach vorne auf ein bessere Zukunft.
Auch wenn du zurück schaust mit Schmerzen oder um dich schaust mit Ängsten, ist es doch am besten, wenn du nach oben schaust mit Hoffnung. Gott ist treu. Hoffnung gibt uns nicht nur die Geduld zu warten bis der Sturm vorbeigeht, sondern auch die Freude im Regen zu tanzen! Wenn wir die Treue Gottes kennen, wissen wir, dass Hoffnung etwas reales ist. Der Autor des Hebräerbriefs wusste, dass sich Hoffnung auf Gottes Treue beruht, eine Hoffnung, an der wir "unbeweglich" und ohne zu zweifeln festhalten müssen.
"Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten, denn treu ist er, der die Verheissung gegeben hat." Hebräer 10:23
Unsere Hoffnung liegt in Gott. Wir richten unsere Augen stets auf Ihn, denn Er ist treu. Wir halten an unserem Bekenntnis der Hoffnung fest, denn Gott ist treu. Was Er verheisst, hält Er auch. Seine Verheissungen sind "Ja und Amen" in Christus (2 Korinther 1:20). Gott versagt nie. Er ist treu. Göttliche Hoffnung enttäuscht nicht. Hoffnung ist unschätzbar!
Petrus schrieb von einer "lebendigen Hoffnung," durch welche wir von neuem geboren werden und durch welche wir ein unvergängliches Erbe empfangen können (1 Petrus 1:3). Durch Glauben an Seinen Erlöser und Seine Erlösung bewahrt Er uns, was auch immer im Leben geschehen mag (V. 5). Ein wahrer Glaube ist wertvoller als Gold (V. 7), denn er ist in der Erlösung durch das Blut Jesu, welches wertvoller als Gold ist, verwurzelt (VV. 18–19). Das unvergängliche Erbe (V. 4) basiert auf einer unvergänglichen Substanz (V. 18). Unser Glaube und unsere Hoffnung sind in Gott, welcher Jesus von den Toten auferweckt hat (V. 21). Gottes Erlösung wurde durch das wertvolle Blut Jesu errungen und deshalb ist Hoffnung in Christus unschätzbar!
Die lebendige Hoffnung in Christus kann nicht gekauft uns muss nicht verdient werden, sie kann aber durch Glauben an Jesus empfangen werden. Die Gabe der Errettung ist Gottes Gnade, die Gabe, die wir nicht verdienen, uns aber auch nicht erarbeiten müssen. Wir verdienen sie nicht wegen unserer Sünde, doch müssen wir sie uns nicht verdienen wegen Seiner Barmherzigkeit. Wir waren zwar in der Sünde verloren (Epheser 2:1–3), werden aber wegen Gottes Liebe und Barmherzigkeit in dieser lebendig Hoffnung zum Leben erweckt und Gott gibt unseren Leben Sinn und Bedeutung (VV. 4–10). "Die Liebe versagt niemals" (1 Korinther 13:8). "Gott ist Liebe" (1 Johannes 4:16). Gott versagt nie. Deshalb enttäuscht die Hoffnung nicht und deshalb ist die Hoffnung unschätzbar.
Paulus wusste, dass Hoffnung unschätzbar ist. Die Hoffnung, die er hatte, beruhte sich auf Gottes Liebe und Barmherzigkeit. Paulus bekannte, dass er ein "Lästerer und Verfolger und Gewalttäter" war, doch ihm wurde Barmherzigkeit gezeigt (1 Timotheus 1:13). Er wusste und bezeugte, dass Christus in die Welt kam, um "Sünder zu retten," und er war einer der schlimmsten (V. 15). Christus demonstrierte Seine grosse Liebe und Langmütigkeit für Sünder, die in der Sünde versklavt sind, indem Er den schlimmsten aller Sünder erwählt (V. 16). Ehre sei Ihm, der Sünder rettet (V. 17). Gott zeigte Seine übermässige Gnade an Paulus, auch als Beispiel für alle Sünder, die ehrlich Buss tun und an den Messias glauben (V. 14). Das Bekenntnis der Hoffnung ist, dass Christ kam um uns zu retten, nicht um uns zu verdammen, und dass wir durch Glauben an Christus ewiges Leben haben können. Diese Gabe ist unschätzbar.
Wie Christus mit Sündern umging war einzigartig—und barmherzig! Er zeigte in Taten, was Johannes später in Worte fasste: Jesus kam um die Welt zu retten, nicht um sie zu verdammen, und dies wegen Gottes Liebe (Johannes 3:16–17). Folgende Geschichte zeigt dies auf. Ein religiöser Mann lud Jesus zum Essen ein, doch behandelte er Ihn merkwürdig, gab Ihm nicht die gewöhnliche Ehre der Gastfreundschaft von damals, und zeigte Ihm sogar etwas Verachtung als eine Frau kam um Busse zu tun und Ihn um Vergebung zu bitten (siehe Lukas 7:36–50). Jesus war barmherzig und gab ihr Würde. Der religiöse Mann war arrogant und verachtete die Frau als "Sünderin" (V. 39) und zweifelte sogar an der Integrität von Jesus. Jedoch ist es so, dass wem viel vergeben wird, der dann auch viel liebt. Die Frau zeigte viel Liebe, denn ihr wurde viel vergeben. Das Leben vor ihr war wichtiger als das Leben hinter ihr Sie verstand sogleich, dass Hoffnung unschätzbar ist. Und um dies ging es—Jesus vergab Sündern und sie liebten Ihn dafür. Er gab ihnen ein neues Leben, ein Leben in Hoffnung.
Oder betrachten wir Zachäus aus Jericho (Lukas 19:1–10). Er war Oberzöllner und reich. Man möge fragen, ist was falsch daran Oberzöllner oder reich zu sein? Im Kontext von damals, also vor 2,000 Jahren, waren die Juden vom Römischen Reich besetzt und es wurden Steuern von ihren Untergebenen eingesammelt. Die Römer gebrauchten Juden um diese Arbeit für sie auszuführen und solche Menschen wurden deshalb als Verräter verachtet. Und zusätzlich gebrauchen solche Leute ihre Position der Macht und des Privilegs um her als was ihnen zustand zu erpressen. Korruption machte sie reich. Es ist völlig in Ordnung durch ehrliche Arbeit reich zu werden, aber nicht indem man seine eigenen Landsleute ausbeutet. Als Jesus schon früher einem Zöllner Barmherzigkeit und Annahme zeigte, nämlich Levi, und der ein grosses Fest zu Ehren Jesu veranlasste und dazu seine Freunde einlud, ärgerten sich die religiöse Elite über Jesu Liebe für sie (Luke 5:27–30), obschon Jesus kam und Sünder zur Busse zu rufen (V. 32), den diejenigen, die in Sünde verloren sind, brauchen einen Erlöser, wie diejenigen, die krank sind einen Arzt brauchen (V. 31). Was könnte daran falsch sein?
Für die religiöse Elite, wie für die Leute von Jericho, verdienten solche Sünder Verdammnung, doch Jesus zeigte Barmherzigkeit gegenüber denen, die sich von ihren falschen Wegen abwandten. Er kam um Sünder zu retten und die Verlorenen zu suchen! Um dies ging es beim Besuch Jesu bei Zachäus von Jericho. Das Vol empörte sich, dass Jesus bei ihm, einem, "Sünder," zu Gast war (Lukas 19:7). Es war schon aussergewöhnlich, dass von allen Menschen in Jericho, Jesus ausgerechnet diesem "Aussenseiter" gegenüber barmherzig war! Doch ich nehme an, dass nachdem Zachäus diese Lebensveränderung durch Jesus erlebte und anfing den Menschen, die er betrogen hatte, Geld zurückzuerstatten und auch den Armen Geld zu spenden (V. 8), niemand mehr empört war! Als Jesus Barmherzigkeit gab, war dies Erlösung (V. 9), denn Er kam um "zu suchen und zu erretten, was verloren ist" (V. 10). Zachäus empfing die Hoffnung der Erlösung und gab einen Grossteils seines Vermögens weg. Die Hoffnung, die er empfing war unschätzbar! Das Leben vor ihm war wichtiger als das Leben hinter ihm. Es gibt Hoffnung, auch für alle, die in der Vergangenheit "Mist gebaut" haben. Es gibt Hoffnung in der Vergebung.
Hoffnung ist unschätzbar!
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Übersetzung: "Das Leben vor dir ist viel wichtiger als das Leben hinter dir."
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