Ein wenig Sonnenschein, ein wenig Wasser und ein wenig Sauerstoff—und die Blume wächst. Manchmal braucht es nur ein wenig Erde und einen kleinen Samen, damit eine schöne Blume aus dem Boden wächst und die Welt ein wenig mehr verschönert.
Was für eine Blume in der Natur gilt, trifft auch auf die Hoffnung in unserem Leben zu. Hoffnung ist der Sauerstoff für die Seele. Ohne Hoffnung kann unsere Seele nicht überleben, so wie eine Pflanze ohne Sauerstoff nicht gedeihen kann. Die Hoffnung ist der Sauerstoff für die Seele. Wir brauchen Sauerstoff. Wir brauchen Hoffnung.
Was ist Hoffnung?
Hoffnung ist die sehnliche Erwartung, dass in naher Zukunft etwas Gutes geschehen wird. Sie spornt uns an, nach einem schmerzhaften Gestern nach einem besseren Morgen zu streben. Die Hoffnung gibt uns den Mut, es noch einmal zu versuchen, nachdem die Dinge schief gelaufen sind, und einen neuen Anfang zu suchen, nachdem die Misserfolge des Lebens uns fast erdrückt haben. Sie strebt danach, die Dinge wieder besser zu machen und gibt nicht auf. Die Hoffnung hat die Kraft, aus der Asche aufzustehen.
"Am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da." Psalm 30:6b ELBBK
Nach dem Regen kommt der Sonnenschein. Nach dem Weinen kommt der Jubel. Nach dem Schmerz kommt die Heilung. Harte Zeiten und Leiden sind Teil des Lebens, aber die Hoffnung macht den Unterschied. Sie gibt uns Kraft zum Durchhalten und bewahrt uns davor, in Verzweiflung zu verfallen. Martin Luther King versuchte, aus dem "Berg der Verzweiflung" einen "Stein der Hoffnung" zu hauen—und es gelang ihm auch! King inspirierte viele dazu, sich über ihre gegenwärtigen Umstände zu erheben und in eine bessere Zukunft mit Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand aufzubrechen. Denk daran, dass deine Gegenwart nicht dein Endziel ist, sondern dein Ausgangspunkt für eine bessere Zukunft. Welcher "Berg der Verzweiflung" auch immer vor dir liegen mag, such nach Wegen, um "Steine der Hoffnung" herauszuhauen. Selbst kleine "Steine der Hoffnung" können deiner Seele Kraft geben und sie mit dem Sauerstoff der Hoffnung versorgen.
Als die Seele des Psalmisten niedergeschlagen war und ihn Gefühle der Verzweiflung quälten, sagte er seiner Seele, sie solle "auf Gott hoffen," denn Hilfe kommt von Seiner Gegenwart (Psalm 42:6, 12). Die Hoffnung, die Gott gibt, war der Sauerstoff für seine Seele, um Gott erneut zu preisen. Im Lobpreis Gottes liegt Kraft. Höre nie auf, Ihn zu preisen. Gib die Hoffnung nie auf. Dennoch gab es Zeiten, in denen die "Unterdrückung durch den Feind" zu viel und die Traurigkeit, die sie verursachte, schwer zu ertragen war. Diejenigen, die den Schaden noch verschlimmerten, fragten spöttisch: "Wo ist dein Gott?" (V. 10-11) Tränen waren seine Nahrung "Tag und Nacht," und sie verhöhnten ihn mit den Worten: "Wo ist dein Gott?" (V. 4)
Der Psalmist fand Trost in seiner Hoffnung in Gott. Seine Seele suchte den "lebendigen Gott" (V. 3), denn Er ist die lebendige Hoffnung! Seine Seele dürstete nach Gott, wie ein Hirsch nach Wasser dürstet (V. 2). Gottes Geist ist das "lebendige Wasser" für die durstige Seele. Gott ist die Hoffnung, die unsere tiefsten Bedürfnisse befriedigt. Er ist die "Hoffnung Israels" (Jeremia 14:8; Apostelgeschichte 28:20), die Hoffnung von Gottes Volk, auf den es ihre Hoffnung setzen soll (Psalm 131:3), denn Er ist barmherzig in Seiner Erlösung (Psalm 130:7). Gott ist treu, und deshalb gibt es Hoffnung.
Verzweiflung ist Hoffnungslosigkeit. Es ist die Abwesenheit von Hoffnung. Der Sauerstoff für die Seele ist weg. Aber Gott zu suchen und Hoffnung in Ihm zu finden, füllt unsere Seele mit Hoffnung, wie Sauerstoff unsere Lungen füllt, wenn wir atmen. Hoffnung ist Sauerstoff für die Seele. Wir brauchen den lebendigen Gott, um die Hoffnung in unserer Seele zu wecken. Wenn wir den Gott der Hoffnung anrufen, wird Er uns "große und mächtige Dinge" zeigen, die wir noch nicht kennen (Jeremia 33:3). Er wird uns die Zukunft zeigen, die Er für uns geplant hat, um uns "eine Zukunft und eine Hoffnung" zu geben (Jeremia 29:11). Was das Auge nicht gesehen und das Ohr nicht gehört hat, das offenbart uns die Hoffnung unseres Lebens durch Seinen Geist (1. Korinther 2:9-10).
Diese Hoffnung ist die Hoffnung auf den gekreuzigten Erlöser (V. 2). Die Verkündigung des Evangeliums weckte in den Zuhörern Glauben und Hoffnung, und sie fanden ewiges Leben und unerschütterliche Hoffnung (V. 4-5). Das war jenseits menschlicher Weisheit oder natürlicher Beredsamkeit. Das Evangelium ist Gottes Wort, das Gottes Hoffnung auf ewiges Leben weckt. Paulus trug die Hoffnung des Evangeliums und verbreitete sie überall als Duft des Lebens und des Heils (2. Korinther 2:14-16). Das Evangelium der Hoffnung erfüllte die Gläubigen mit dem Geist Gottes. Der Geist Gottes ist der Atem des Lebens und Hoffnung wird lebendig in uns. Durch Seinen Geist erwarten wir sehnsüchtig die Erfüllung der Hoffnung, die Gott verheißen hat (Galater 5:5). Der Gott der Hoffnung erfüllt uns durch die Kraft Seines Geistes mit überreicher Hoffnung (Römer 15:13). Dies ist die göttliche Hoffnung, die nicht enttäuscht (Römer 5:5).
Wahre Hoffnung ruht auf dem Gott de Hoffnung und ihr ist bewusst, dass göttliche Hoffnung nicht enttäuscht.
Hoffnung ist Sauerstoff für die Seele.
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